Die aktuelle Verkehrsführung in der Lengfelder Straße in Estenfeld sorgt für Gesprächsstoff im Ort. Ja, es ist richtig, dass die Fraktion EinS vor einiger Zeit einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht hat, bei dem es unter anderem um die Schaffung eines sichereren Überwegs für Schülerinnen und Schüler, aber auch alle anderen Fußgänger/innen, im Bereich der neuen „Küss und Tschüss Zone“ vor dem Sängerheim ging. Bessere Kenntlichmachung durch entsprechende Fahrbahnmarkierung, eine passende Beschilderung oder auch eine angepasste Beleuchtung in diesem Bereich waren nur einige Ideen von uns dazu. Auch die Parksituation vor Ort sollte neu überdacht werden. Bei einer verkehrsrechtlichen Begehung mit der Polizei vor einigen Wochen brachte der Estenfelder Bauhof dazu die Idee ein, eine Verkehrsberuhigung durch eine Begrenzung der Fahrbahnbreite zu versuchen. In diesem Zusammenhang hätte man bereits gute Erfahrungen mit diesen orangefarbenen Plastikkappen gemacht. Weiterer Vorteil: der Bauhof kann diese selbst anbringen und es bedarf keiner Beauftragung einer Firma. Fraktionsübergreifend hat man schließlich der Idee zugestimmt und im Gremium über die genaue Platzierung der Begrenzungen gesprochen. Die tatsächlichen Ausmaße haben dabei aber offensichtlich alle deutlich unterschätzt. Entsprechend irritiert waren viele Gemeinderatsmitglieder und auch wir, als wir die neue Straßenführung zum ersten Mal sahen. So massiv haben wir uns das nicht vorgestellt. Daher haben wir in der letzten Gemeinderatssitzung am 10.10.23 auch bereits darauf hingewiesen und über eine mögliche Anpassung gesprochen.
Wir begrüßen es sehr, dass mittlerweile fraktionsübergreifend Einigkeit darin besteht, den Verkehr in der Lengfelder Straße im Sinne der Fußgänger/innen zu gestalten. Auch ist die Grundidee des Bauhofs sinnvoll. Erfahrung macht klug: die Maßnahme, so wie sie aktuell besteht, führt allerdings zu Verkehrsbehinderung, nicht zur angestrebten Verkehrsberuhigung, weshalb wir uns dafür aussprechen, zeitnah im Gremium eine andere Lösung zu finden.