„Keine vorschnelle, sondern eine durchdachte Lösung“
Wie wir „Einser“ bei der „Weißen Mühle“ vorgehen wollen:
Seit über zwei Jahren ist das Restaurant „Weiße Mühle“ geschlossen. Nach der Trennung von den alten Pächtern hat die Gemeinde bislang auch noch keinen Nachfolger gefunden. Jetzt hat sich allerdings mit einer Initiativbewerbung ein potenzieller neuer Pächter dem Gemeinderat vorgestellt. Dabei handelt es sich um Wolfgang Roth aus Lengfeld. Er würde die Gaststätte pachten. Den gastronomischen Betrieb würde das Ehepaar Lisa und Markus Christ übernehmen, die bereits erfolgreich die „Erks Stube“ in Lengfeld führen.
Gutbürgerliche Küche würde es mit ihnen in der „Weißen Mühle“ geben. Am Anfang wäre das Lokal von Freitag bis Sonntag geöffnet (mit Mittag- und Abendessen sowie Kaffee und Kuchen am Nachmittag) – die Öffnungszeiten könnten aber ausgeweitet werden. Auch größere Familienfeiern und Tagungen könnten dort dann wieder möglich sein.
Das Konzept klingt aus Sicht der Gemeinderatsfraktion von EinS durchaus vielversprechend – jedoch sollten wir bei der „Weißen Mühle“ nicht vorschnell agieren, sondern einen Schritt nach dem anderen gehen.
Sowohl das Restaurant, als auch die zum Gesamtkomplex gehörende Mehrzweckhalle muss nämlich saniert werden. Ein besonders großes Problem ist das marode Leitungsnetz. Die nötigen Maßnahmen sind nicht nur mit hohen Kosten, sondern auch mit großem Aufwand verbunden. Bautechnisch sind beide Gebäudeteile nämlich nicht voneinander getrennt. Das heißt: Wird in der Halle beispielsweise an der Wasserleitung gearbeitet, sitzt solange auch die Gaststätte auf dem Trockenen. Somit müssen wir uns als Gemeinderäte die Frage stellen, ob eine Verpachtung vor einer Sanierung überhaupt einen Sinn ergibt.
Wir „Einser“ sind außerdem der Meinung, dass vor einer neuen Verpachtung das Restaurant „Weiße Mühle“ zwingend öffentlich ausgeschrieben werden muss – auf allen gängigen Plattformen und Portalen. Das schafft Transparenz und ist fair. Wolfgang Roth und das Wirtsehepaar Christ haben bereits signalisiert, sich bei einem solchen Verfahren auch noch mal „ganz offiziell“ zu bewerben.
Gerade in der aktuellen Situation ist es nicht angebracht, überstürzt zu handeln. Es braucht eine durchdachte und finanzierbare Lösung – und daran werden wir „Einser“ mit aller Entschlossenheit mitarbeiten. Denn so wie wohl alle Bürgerinnen und Bürger freuen auch wir uns darauf, eines Tages wieder in der „Weißen Mühle“ essen, trinken und feiern zu können. Unbeschwert, so wie früher.