Braucht Mühlhausen einen Automaten, aus dem sich die Einwohner mit Lebensmitteln versorgen können? Unsere Gemeinderatskollegen Bernd Galm und Silke Scheller haben sich in ihrem Ort umgehört – und das Echo war eindeutig: Nein, ein solches Angebot wird nicht benötigt.
Wir Einser sehen das ganz genau so und haben deshalb in der jüngsten Gemeinderatssitzung geschlossen dagegen gestimmt – aus verschiedenen Gründen:
- Mühlhausen ist auch ohne eigenen Lebensmittelladen gut versorgt – durch die Nähe zu anderen Supermärkten und natürlich auch durch den Bürgerbus der Gemeinde, der zweimal pro Woche nach Estenfeld fährt.
- Innerhalb des Ortes wird Nachbarschaftshilfe groß geschrieben. Wer also beim Einkaufen mal etwas vergessen haben sollte, kann sich das im Normalfall von „nebenan“ holen.
- Der Automat könnte nicht probeweise aufgestellt werden, sondern würde nach Vertragsabschluss direkt 60 Monate, also fünf Jahre, stehen. Bei Kosten von 200 Euro Miete pro Monat wären das stolze 12.000 Euro gewesen – in unseren Augen zu viel Geld.
- Unklar war, woher die Waren stammen, mit denen der Automat bestückt werden sollte. Wir hätten dabei natürlich heimische Anbieter favorisiert (z. B. Metzger).
- Ohne eigene Kühlung wären die Waren leicht verderblich gewesen. Hierzu hätte erst eine Lösung zur Stromversorgung gefunden werden müssen.