Spurrinnen, Risse im Asphalt, verschobene und lockere Pflastersteine: Der Kreisverkehr am Ortsausgang Richtung Kürnach ist so stark beschädigt, dass eine Sanierung wirtschaftlich keinen Sinn mehr ergibt. Der Estenfelder Gemeinderat hat deshalb in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, ihn komplett zu erneuern. Wir Einser haben dem Projekt zwar geschlossen zugestimmt, weil die Verkehrssicherheit auf der stark befahrenen Strecke gewährleistet sein muss. Dennoch haben wir in der Diskussion auch kritisch hinterfragt, wie es sein könne, dass ein Kreisel nach nur 25 Jahren bereits „am Ende“ sei.
Der Architekt versicherte, dass seinerzeit nach dem neuesten Stand der Technik gebaut worden sei. Die Verkehrsbelastung auf der Strecke sei aber enorm, insbesondere durch Lastwagen und Busse. Der gepflasterte Innenring, der besonders gelitten habe, sei nur dafür gedacht gewesen, von großen Fahrzeugen befahren zu werden – jedoch hätten auch fast alle Autofahrer den kleinsten Radius gewählt. Im neuen Kreisel wird es keinen Innenring mehr geben, die Fahrbahn wird von 6,20 auf sieben Meter verbreitert und komplett asphaltiert. Der Gehweg wird in Richtung des neuen Friedhofs fortgeführt, hier ist bislang nur ein Trampelpfad. Auch einen Fahrradweg bezieht der Architekt in seine Planungen ein. Während des Baus wird eine Vollsperrung nötig, der Verkehr wird über das Gewerbegebiet umgeleitet. Sechs bis acht Wochen wird die Maßnahme dauern, die rund 320 000 Euro kostet.